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SoMa verpasst Pokaltitel knapp

Im diesjährigen Pokalfinale der Ü40 standen sich die Erzrivalen TV Dreieichenhain und der SG SoMa Dreieich gegenüber. Trotz idealer Wetterbedingungen und öffentliche Bekanntmachungen hielt sich die Zuschauerkulisse mit ca. 50 Zuschauern leider in einem überschaubaren Rahmen. In den letzten 5 Begegnungen mit der SG musste der TVD ganze 4 Niederlagen kassieren. So waren für den TVD noch ein paar „Rechnungen“ zu begleichen. Bis unter die Fußnägel motiviert trat der TVD zum Spiel an.

 

In den Anfangsminuten war allerdings die SG mit deutlich mehr Ballbesitz die spielbestimmende Mannschaft und beherrschte das Mittelfeld. Aber durch eine konzentrierte und gut organisierte Abwehrarbeit des TVDs blieben klare Chancen für die SG aus. In der Startaufstellung spielte der sonst offensiv ausgerichtete Stromeyer auf der Liberoposition. Wobei im weiteren Spielverlauf die Liberoposition immer mehr aufgelöst wurde und in der Defensive mit einer 4er Kette gespielt wurde. Entweder wurden die gegnerischen Stürmer von den beiden eisenharten Abwehrspielern Lenhard und Schinko gestellt oder die SG lief ins Abseits. Dies wurde für den TVD dann leider in der 23. Minute auf Grund einer klaren Fehlentscheidung des Schiris zum Verhängnis. Denn der SG-Stürmer Milos nutzte im Spielaufbau über rechts das nicht gepfiffene Abseits und tauchte den Ball alleine vor dem Torwart aus 12 Metern problemlos zum 1:0 für die SG ein, während die gesamte Abwehr des TVDs bei dem Abseitspass stehen blieb und auf den Pfiff des Schiris wartete. Trotz hervorragender Reaktion konnte der Torhüter Och den Ball zwar noch berühren, aber nicht mehr entscheidend genug am Tor vorbei lenken. In der 28. Minute musste dann der rechte Mittelfeldspieler Heisterbach verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Hanke, der im weiteren Spielverlauf nicht nur in der Defensive sondern auch im Spiel nach vorne sehr gute Akzente setzte. Nach dem überraschenden Rückstand für den TVD spielten beide Mannschaften kontrolliert aber ohne zwingende Offensivaktionen. Erwähnenswert ist noch ein Schuss vom lauf- und kampfstarken linken Mittelfeldspieler des TVDs Grönke aus 20 Metern, der aber das Tor 2 Meter über die Latte verfehlte. So blieb es zur Halbzeit beim 1:0 für die SG.

In der zweiten Halbzeit gewann der TVD immer mehr Spielanteile, stand hoch und konnte oft durch die beiden starken 6er Positionen Graf und Kühn den Zweikampf für sich entscheiden. Auch der quirlige 10er Tessier störte immer wieder früh den Spielaufbau der SG und leitete selbst Angriffe ein. So ergaben sich zwei klare Torchancen in den ersten 15 Minuten alleine für den dribbel- und laufstarken Spahn, die aber leider nicht genutzt wurden. Mitte der zweiten Halbzeit wurde dann der Stürmer Cingulin, der eine sehr gute Partie spielte, für den langzeitverletzten Schäfer ausgewechselt, der die Bälle in der Offensive behauptete und seine Mitspieler das ein- oder andere mal gut in Szene setzte. Die rasante Partie bekam eine Verschnaufpause, als Graf durch einen Ellenbogentreffer im Gesicht mit blutender Nase behandelt werden musste, aber mit Nasentamponagen weiterspielen konnte.

10 Minuten vor Spielende wurde auf Seite des TVDs nochmal gewechselt. Es kam für Spahn Almirante als zusätzlicher Stürmer. Der wenige Minuten nach seiner Einwechslung prima von Graf bedient wurde und mit der klarsten Chance des gesamten Spiels aus 11 Metern in Richtung rechter Winkel auf das Tor der SG zum Schuss kam. Doch der sehr gute Torwart der SG konnte den Ball in letzter Sekunde noch zur Ecke klären. 

Zu einer sehr guten Gelegenheit kam es 3 Minuten vor Ende auch nochmal durch eine perfekte  Flanke von Graf über links, den der gegnerische Abwehrspieler gegen den Pfosten des eigenen Tors noch zur Ecke klären konnte, ansonsten hätte Schäfer den Ball nur noch einnicken brauchen.  Somit blieb es bis zum Ende bei dem für die SG etwas glücklichen 1:0 gegen einen läuferisch und spielerisch starken TVD. Trotz der vielleicht nicht ganz gerechten Niederlage überzeugte der TVD durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Es spielten: Och, Stromeyer, Schinko, Lenhard, Kühn, Graf, Grönke, Heisterbach, Tessier, Spahn, Cingulin (Schäfer, Hanke, Almirante)

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